DSF – Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft
Die DSF war nach dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) die zweitgrößte Massenorganisation der DDR. Sie wurde am 30.06.1947 zunächst als "Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion" gegründet. Sie sollte der antisowjetisch eingestellten Bevölkerung Kenntnisse über die sowjetische Gesellschaft vermitteln, eine neue deutsche Kultur unter Nutzung sowjetischer Erfahrungen aufbauen und sowjetische kulturelle Werke verbreiten. Im Juli 1949 erfolgte dann die Umbenennung in "Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft" und es fand eine Wandlung von einer Studiengesellschaft zu einer politischen Massenorganisation statt. Zentren der politisch-ideologischen und kulturellen Arbeit waren die Häuser der DSF und Kabinette der Freundschaft in Betrieben. Arbeitskollektiven konnte der Titel "Brigade der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft" verliehen werden.